Neue Deutsche Malerei

Alexander Neumann
NETZWERKE UND TODESZONEN

In den Bildern von Thomas Beurich existieren die Lebensprozesse, Blutkreisläufe und alles Zubehör des Seins in unterkühlten Räumen. In seinen Bildwelten gibt es keine anheimelnden Feuer, keine Verstecke oder Idyllen. Niemand reicht dem Betrachter die Hand und sagt: „Sei mir willkommen, Fremder!“ In diese visionären Schauplätze ist man hineingeraten, wie ein Verirrter geht man verunsichert durch seine Labyrinthe, steht mittendrin in der zur Starre gefrorenen Vorhölle, die immer aufgeräumt und gereinigt wirkt. Vielleicht schaut er, der Maler, in die Ewigkeit, auf die versteinerten Endziele und Parallelwelten? Ist er ein Reisender? Vielleicht, aber ein Suchender ist er gewiss. Das “Abendland”, ein Begriff, der in seiner Ent-stehung nicht nur dem Verlauf der Gestirne und den Schlussfolgerungen der antiken Weltbetrachtung folgt, sondern auch in semantischer Hinsicht das Ende des Selben vorhersieht. Ein stetiger Aufbruch und zeitgleich immer auch ein Untergang. Kaum eine Weltregion kann sich messen mit dem Hauen und Stechen der Europäer. Längere Friedenperioden sind verdächtig und die Redeweise „traue dem Frieden nicht!“ ist berechtigt. Die europäische Enge und Vielfalt hat die abenteuerlichsten Aufmarschpläne entstehen lassen und die Untergangsprophezeiungen immer wieder bestätigt. Die als Friedensengagement getarnten Kriege haben die Maske der Reinheit und Redlichkeit zum Fallen gebracht.

Beurich zitiert in manchen Bildern die Helden des hellenistischen Altertums. Da tritt Perseus, Herakles oder Apollon in die Szene und schon weht der Eishauch vom großen Scheitern durch die Szenerie. Die Attitüden sind bekannt, auch die antiken Helden und ihr großer Auftritt im vorbildhaften Menschentum. Es scheint als würde der große blinde Seher, Homer, noch ein letztes Mal die Odyssee erfin-den, ihr die Entzauberung der eigenen hellenischen Dichtung zufügen. Andererseits schaut aus den Geschichten eine Resignation hervor, ein stummes Erkennen aller Unmöglichkeiten im Allgesagten und Allgedachten!

In Notsituationen halfen immer die Dichtkunst, die Musik, aber auch die Bildende Kunst weiter. Die poetische Reflexion, die Verzauberung der Seele, konnte manche Gefahr abwenden. Sie vermochte es, die grimmigsten Mienen der Tyrannen hei-ter zu stimmen und die Todgeweihten zu retten. Wenn die Leier aber stumm bleibt, wenn auch die Götter schweigen, flüstert der alte Homer: „schau hin, das sind die Folgen der Normalität!“

Haben wir, die wir uns gebildet und zivilisiert nennen, eine Kaffeefahrt auf dem Zeitstrahl unternommen? Haben wir als Globalisierer in der modern kitschigen Welt, Spuren wie Hundehaufen hinterlassen, vergessen, dass die allgemeine Menschlichkeit einst das höchste Gut war?

Haben wir, selbst menschliches Grundempfinden wie Mitgefühl, Liebe und Melancholie in die Bahnen der modernen Gesellschaft geleitet, wie einen Gebirgsbach in die Kloake?

Ein jegliches wird vom Kodex dominiert. Die krakenartige Allgemeinmoral duldet keine Helden. Gleichgültigkeit und Ignoranz als Ersatz für Freiheit und Toleranz. Netzwerk statt Liebe.

Beurich schafft eine überhöhte und zugleich unterkühlte Wirklichkeit in der seine photorealistischen Räume zu Todeszonen werden, zu unentrinnbaren Gefängnissen oder goldenen Käfigen.

Im Gemälde „Plötzlichkeit der Ereignisse“ wird der Betrachter aus seinem aufgeräumten Leben herausgebeten, um einzutreten in dieses raumschiffartige Gebilde. Hier darfst du Voyeur sein, nimm Platz auf dem Saum vom Dior-Kleid und atmenden Duft der Großartigen. Der Maler verleiht diesem Alptraum eine solch räumliche Präsenz, dass ein Sog entsteht, der kühle Hauch eines Sterbens. Irgendwo da hinten wartet Charon und bietet seine Dienste an, doch wohin soll man noch reisen, ist das nicht schon das Totenreich?

Eine übergroße, alles überstrahlende Diva beherrscht den Raum. Sieht man in ihr die schlangenhäuptige Medusa, deren Blick der kleine Mann immer fürchten wird? Aber wo ist die Plötzlichkeit geblieben, jener Urknall der allem ein Ende setzen könnte. So entsteht eine Spannung, nicht nur zwischen Titel und Bild, sondern im Bild herrscht explosive Ruhe, jene Sekunden, die zwischen dem Eintreffen einer Bombe und ihrer Detonation verbleiben. Der in die Szene ragende Damenfuß mit Netzstrumpf überhöht die Situation auf narrative Weise. Mitunter scheint der Künstler Elemente in seine Bilder aufzunehmen, die den Erzählstrang stören und irritieren sollen. Dieser dezente, eigenwillige Humor mit selbstironischen Zügen ist oft zu spüren. Vielleicht scheut sich der Maler vor der Rolle eines Mora-listen, mit zeigefingerhebender Besserwisserei oder montiert er mehrere Ebenen der Geistigkeit übereinander, um Originelles und gleichsam Rätselhaftes zu er-zielen?

Die Deutungsvielfalt der Bilder, der spezielle Grad ihrer Verschlüsselung lassen sie zu Rätseln werden. Die Aufgabe der Bildenden Künste besteht nicht in der Abbildung der Realität, sondern in ihrer Synthese zwischen Wirklichkeit und Vorstellung, zwischen Wissen und Wahn, Erkennen und Verschleiern.

Thomas Beurich kann seine poetische Sichtweise in einer ambivalenten Schwebe halten, er modifiziert die eigenen Lebensfragen in variantenreiche, komplexe Systeme. Die Sehnsucht des Kunstbetrachters nach Klarheit, entspricht doch dem Wunsch nach allgemeiner Erklärung. Eindeutigkeit ist immer auch eine Form der bequemen Einfalt, ein Drängen nach uniformem Gemeinschaftsdenken, in dem sich ein Weltuntergang besser ertragen lässt. Somit also die Angst des Einzelnen vor dem individuellen Scheitern größer ist, als vor dem Untergang aller. Die Verbindlichkeit von Katastrophen schafft Verbindungen. Schmerz und Trauer sind offenbar die letzten archaischen Gemeinschaftsgefühle. Ganz tiefunten in der Büchse der Pandora hält sich noch die Hoffnung verborgen.

Die erklärende Weltsicht lehnt der Künstler ab, eben weil ihn die offenen Fragen mehr beschäftigen und so wie es scheint, ihm selbst auch keine Antworten zur Verfügung stehen.

Die Arroganz der Gattung Mensch gipfelt in der Annahme, dass jegliche Entwicklung vom Niederen zum Höheren führen müsse. In Wahrheit aber führen Prozesse oft vom Niederen zu noch Niederem. Die Erkenntnisse der Menschheit, als an-wendbarer Gemeinschaftsgeist, in dem vom Exodus bis Holocaust alle Erfahrungen einfließen müssten, schufen keine bessere Welt. Im Gegenteil, die Mechanismen sind perfider, die Demagogien perfekter und die Grausamkeiten noch schrecklicher geworden. Diese Hiobsbotschaft ist möglicherweise die einzige Rettung vor dem Erschrecken, wenn wir plötzlich alle ohne Wasser, Luft und Energie dastehen.Thomas Beurich spiegelt die Welt aus Scherben. Denn gerade die Montage seiner Puzzle-Teile zu einem neuen Ganzen und die Regie, die er vom erhabenen Sitz aus zu führen scheint, zeigen die Notwendigkeit eines ‚Bildermachens an sich’!Er hat sich mit seinem umfangreichen Werk eine persönliche Handschrift erarbeitet. In allgemeinen Stil- und Vorbildkategorien bewegt er sich nicht. Dieses Werk kann nicht klar zugeordnet werden, sperrt sich gegen die Verallgemeinerung. Vielleicht lässt sich eine gedankliche Nähe zur Wiener Schule herstellen, denn die Unent-rinnbarkeit vor fatalen Ereignissen, die Bildparallelen, die symmetrischen Raum-ordnungen und der stark zeichnerische, zuweilen naturalistische Stil erinnern entfernt an Rudolf Hausner, dem Altmeister der zweiten Wiener Schule.„Bedenk das Wie und nicht das Was“, dieser Goethe-Weisheit konnte die Kunst noch nie entrinnen, kein noch so ernst gemeinter Inhalt von Malerei kann sich über die Form stellen.

Beurich ist in hohem Maße auch ein Bild-Ästhet. Seine formalen Ausrichtungen sind kein Mainstream und gehören damit auch nicht in die Mode.

Der seit Jahrhunderten gepflegte Begriff einer Moderne, die stets Althergebrachtes ablöst, sich im Kunstmarkt behauptet, um dann von einer weiteren Moderne abgelöst zu werden, erfindet in der Kunst ein Ranking, welches die Aspekte von Qualität und Ästhetik vernachlässigen. Der allgemeine Wahnsinn ist die allgemeine Normalität dieser Prozesse. Die vermeintliche Ablösung von Stilepochen in immer kürzeren Abständen, lassen die Gedeihlichkeit und Gediegenheit von Kunst an gehetzter Oberflächlichkeit und Rekordjagd leiden. In der vernetzten Grauweltzone werden keine ästhetischen Gewinne verteilt. Welt-Kunstmessen und vergleichbare Events haben den unmoralischen Charakter der Industrie- und Bankengesellschaft kopiert. Diese Entwicklung hat eine Weltkunst erzeugt, die maximal als Allerweltskunst zu bezeichnen ist. Die kurzlebigen Stars dieser Parallelwelt, füllen die Spalten der Klatschpresse und sollen verheimlichen wie unendlich gelangweilt und mitunter auch dumm die bessere Gesellschaft ist.

Das oft spöttisch betrachtete Bildungsbürgertum des XIX. und XX. Jahrhunderts, das damals tatsächlich auf Kunst und ihre individuelle Form orientierte Publikum, schließlich das Mäzenatentum und der hehre Museumsgeist dieser Zeit, hat große Künstler wie Picasso, Beckmann oder Giacometti ermöglicht. Die Stetigkeit einer künstlerischen Entwicklung wurde oft auch mit der Geduld der Galeristen und des Publikums erzielt. Es sind immer die Abweichler und die Individualisten, die der Gesellschaft nützen! Wenn Thomas Beurich uns seine Sicht innerhalb dieser sterilen Bildräume vor Augen führt, wenn er die Vision einer Endzeit verkündet, ist das kein Lamento. Mit seiner, für ihn als Person, untypischen Kälte im Blick, die bar jeder Gemütsregung die schrecklichen Einblicke in die Abgründe des menschlichen Seins gestattet, ent-steht dennoch Harmonie. Denn die von ihm gewahrten Gesetzmäßigkeiten des Bildes, ihre immanenten Konstanten, die Kunst von Kitsch und Tiefe von Oberfläch-lichkeit trennen, sind an der klassischen Malerei geschult.

Insofern ließe sich ein Beurich eher noch in der Renaissance wiederfinden als im XXI. Jahrhundert. Mit diesen Ansprüchen an seine Malerei und dem Ringen um „klassische Qualität“ ist Beurich ein Abweichler, ein Individualist. Verborgen dem gemeinen Auge, verschwiegen aber nicht geheim, geht die Kunst von Hand zu Hand! Diese Stafette ist geschult von Bild zu Bild, von Maler zu Maler. Das Licht von Caravaggio und der Schatten von Rembrandt, die Monumentalität eines Velasquez und die Kleinteiligkeit von Bosch, die Farbigkeit von Goya und die Dramatik von el Greco usw., sind dabei Lehrmeister die sich bei unzähligen weiteren und späteren Malern in verschiedensten Adaptionen wieder entdecken lassen, inso-fern sie die Qualitäten feststellen können und wollen! So einfach ist das! In einem solchen Gefüge ist für Mode kein Platz!

Wenn Thomas Beurich in seinen Bildern Zitate sprechen lässt, dann geschieht das mitunter in doppelter Hinsicht. Er ist ein Sammler. Er hat nicht nur einen Bilderschatz angelegt, ein Kabinett von Abbildungen und Absurditäten, das als Sekundär-Roh-stoff-Lager tatsächlich dient, sondern er sammelt auch Blitze, Geistesblitze! Das sind Weisheiten aller Art und Herkunft die er in sein Notizbuch schreibt und schließlich in Beziehung zueinander setzt. Dieses System folgt einer außerordentlichen Sorgfalt, denn für ihn als Sammler spielt auch die Verwertbarkeit der Fundstücke eine Rolle. So entsteht ein Gedankengebäude, ein innerhalb der eigenen Gedankenwelt existie-render Universalelfenbeinturm. Die Auswahl und die neuen Verknüpfungen lassen damit auch das eigene Denkvermögen wachsen. Der Gewinn seines Verfahrens ist die Prägnanz des Geistes und die Kürze auf den Punkt zu kommen.

So entstehen auch Bildtitel, die mitunter den Eindruck erwecken, als wären sie wie exotisches Obst von den Bäumen geholt worden! Tatsächlich aber führen sie unver-schnörkelt und direkt in die geistige Welt des Bildes hinein. Ihr poetischer Klang wie: „Geselligkeit als Utopie“, „Fixierte Unruhe“ oder „Erinnerung von Ewigkeit“ lassen beim Betrachten immer noch genügend Raum, ja sie schaffen Raum, eine imaginäre Bühne mit geistigem Hintergrundrauschen. Wenn Heidegger über die „Geworfenheit“ des Menschen philosophierte, über die Zufälligkeit des Schicksals (…in ein bestimmtes Leben hineingeworfen zu sein…) hinterlässt dieses eine Wort bei Beurich seine Spuren. Die „Geworfenheit“ als ein Zustand des Seins und zugleich dessen Ursache, gibt ihm keine Ruhe mehr. Insofern ist bei diesem Bild auch die Frage, wann und wie entsteht der Titel eines Werkes, geklärt. Geistige Irritation! Verletzte Normalität. Das Unendliche der End-gültigkeit. Gedankensodbrennen mit feindlicher Übernahme der bequemen Hirmasse! Weitere Irritationen folgen, das Wort muß zum Stoff werden. Denn erst der Stoff, also der Grad der künstlerischen Reizungen, oft auch als „schwanger gehen“ bezeichnet, lässt nunmehr eine Suche beginnen.

Wer wird von wem geworfen und wohin? Hier kommt der ewig Werfende ins Spiel „der Diskuswerfer“ aus der hellenistischen Antike, der in unnahbarer Schönheit und anatomischer Perfektion, orientiert auf den Sieg, ein Schicksal begründen wird. Er ist ein naiver, eigens für die Zwecke der Unterhaltung ausgebildeter Spitzensportler. Wie überhaupt immer Sportler, so auch heute noch zu unserer Freude und Unterhaltung gefördert werden, die wir nach Herzenslust mit Ruhm oder Häme je nach Bedarf überschütten dürfen. Für das mediale Imperium sind das Quotenidioten. Der Verrat der olympischen Idee in der Neuzeit steht jedoch nicht zur Debatte. Im Zentrum des Bildes sieht man eine unsicher tappende Familie, die wie über eine Brücke auf die andere Seite des Flusses geht. Das Diesseits und das Jenseits der Landschaft, an den Seiten des Flusses gleichen einander, so dass der Betrachter die Sinnlosigkeit dieser Unternehmung mit einem Blick erfassen kann. Der Seitenwechsel der Akteure bringt keinen Gewinn, das stimmt den Betrachter mit-fühlend. Einerseits könnte er eingreifen, denn er hat längst erkannt, dass auch das Diamantengeschmeide, vielleicht das Ziel der Bestrebung, auch nur billiger Tand, also vorgetäuschte Prächtigkeit ist. In diesem Bild wird die Perspektive des Zuschauers auf eine Plattform verlegt, von der er einem Gott gleich, die „Geworfenheit“ der Menschen betrachten kann.

Diese stumme Voyeursrolle nimmt man oft in Beurichs Bildern ein. So erzeugt er häufig Raumbühnen innerhalb geschlossener Räume von fataler Unentrinnbarkeit. Mitunter ist selbst der Himmel von bleiernem Gewicht und lastet mit bedrohlicher Stille über dem Geschehen!

Im „Organismus der Zeit“ wird das Vergängliche zum Prinzip erhoben, worin also nicht das Festhalten des Augenblickes in seiner Einzigartigkeit, sondern genau das Gegenteil, die Vergänglichkeit aller Schönheit und Exklusivität gezeigt wird. Die Symmetrie dieses Bildes, die nahezu gespiegelten Bildhälften lassen in der Mitte eine Kapelle entstehen, die keinesfalls zu spirituellen Riten einladen möchte. In ihr erglüht das schwülstige Licht der lustvollen Paarung. Dieses setzt sich fort bis hoch hinauf in die beiden Kuppeln. Wie Blitze unkontrollierbarer Geilheit zuckt das Licht durch den Raum. Das vaginale Ornament in der Bildmitte verstärkt den Ein-druck der hedonistischen Stimmung. Empfängnisbereit und mit auf dem Rücken gefesselten Händen, schaut mit gleichgültiger Miene ein Weib dem Betrachter ins Gesicht. Ihren Kopf zieren die Hörner eines Widders. Diese allesamt auf das ani-malische Triebwesen zielenden Bildelemente, lassen sogar das Tangopaar auf der Treppe rechts zu Statisten werden. Der eigentliche Akteur dieses Bildes ist die Architektur selbst.

Beurich biegt und krümmt den Raum nach Belieben. Die erhabene Ehrwürdigkeit, des ursprünglich sakralen Raumes, ist dabei vollständig verloren und bekommt eine Laszivität von pornographischer Deutlichkeit.

Als Luis Bunuel in den 50’er Jahren feststellte, dass nach dem II. Weltkrieg‚ wohl kaum noch eine grausamere Abschreckung möglich sei’, ahnte er nicht, welche Möglichkeiten die modernen Netzwerke des 21. Jahrhunderts erzeugen. Die nunmehr übliche interaktive Teilnahme an Krieg, Folter und Tod sowie die virtuelle Erzeugung von Gewalt als Lustgewinn sprengte sicher jede Vorstellungskraft seiner Zeit!

Der „Organismus der Zeit“ erzeugt ein Vibrato, eine in sich oszillierende, aufsteigende Sinuskurve, in deren Ornament die liegende ‚Acht’ als Symbol der unendlichen Fortführung dieses Prozesses verborgen ist.

So hat die Zeit also selbst, zur eigenen Unterhaltung einen Organismus geschaffen, eine „stetige Wiederkehr des ewig Gleichen“, die träge schwankend wie das Pendel einer Uhr, die Tage und Stunden rückwärts zählt.

Alexander Neumann – Dresden

www.beurich.de

www.an-arte.com

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